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Was Schüler über Finanzen lernen müssen

Von Raik Mandel

Andrea, eine erfolgreiche Bloggerin, und Raik Mandel, Bauunternehmer und Rendite-Coach, haben sich verabredet. Beide sind selbstständig. Sie wollen sich über Vorsorge beziehungsweise Geldanlagen austauschen.

Andrea lässt sich von Raik erklären, wie er sein Geld anlegt und warum so. Raik investiert in Immobilien (mit Krediten) und Aktien. Warum? Und weshalb tauschte er das Tagesgeldkonto seiner über 70 Jahre alten Mutter gegen ein Aktiendepot? Wie konnten Mutter und Sohn mit einem 30.000 Euro Konto die Pflegezahlung von circa 950 Euro im Monat (etwa 22.000 Euro binnen zweier Jahre) leisten, ohne das Kapital aufzubrauchen?

Andrea, mit ihrer „normalen“ Vorsorge fällt auf, was sie in der Schule hätte vielleicht lernen müssen:

• Wie funktioniert ein Unternehmen?

• Wie kann ich einen Hauskauf finanzieren

• Wie vermiete ich eine Immobile bzw. welche Vorteile bringt eine selbst genutzte Immobilie (frei verfügbar, keine Mieterhöhungen, Kündigung oder Modernisierung zur unpassenden Zeit)?

• Welche Vorteile haben Sachwerte gegenüber Bargeld?

• Warum kann eine Aktie Tages geldersatz sein?

• Wie kommt man ins Tun?

• Wie überwinde ich meine Ängste, bilde meine unabhängige Meinung?

• Wie lerne ich Meinungen (Medienvielfalt; Lobby) von Fakten zu unterscheiden?

• Was sind Glaubenssätze, wie können sie möglicherweise mein Leben prägen?

• Wo, wie und zu welchen Zeiten kann man Aktien kaufen und wie schnell wieder verkaufen?

• Wieviel Steuern muss ich zahlen und welche Steuerfreibeträge beziehungsweise Förderungen gibt es?

• Was ist besser? Steuerliche Förderung oder ein Produkt mit höherer Rendite ohne Förderung?

• Welche Mitspracherechte als Aktionär habe ich?

• Was ist eine Dividende?

• Wersteigerung versus Inflation

• Was sind Sachwerte und wie unterscheiden sie sich? (zum Beispiel Edelmetalle, Rohstoffe, Immobilien, Aktien).

• Wie komme ich schon vor der Rente an passive Einkünfte?!

Meine Gesprächspartnerin Andrea denkt nun: Vielleicht sollte sie später einmal das Haus ihrer Eltern vermieten statt es zu verkaufen. Andrea hat inzwischen ein Konto bei einem Broker eröffnet und sich mit Raik zu Analysemethoden hinsichtlich Aktien verständigt. Sie hat überdacht, mit welchen Firmen sie beruflich zu tun hat, ob jene solide Gewinne erwirtschaften, vielleicht weltweit tätig und somit recht sicher sind. Heute ist sie fest entschlossen, ins Tun zu kommen und sich an ihren ausgewählten Firmen zu beteiligen.

Nach einer halben Stunde ist eine Google-Aktie im Depot. Begeistert von Gespräch und vom Tun wird sie jetzt mehr Zeit und gegebenenfalls Geld in ihre finanzielle Bildung stecken, um Versäumnisse aus ihrer Schulbildung wettzumachen. Möglichkeiten gibt es heute viele! Egal ob Bücher, Vereinsangebote, Kurse oder Coachings: Es wird sich langfristig auf dem Konto bemerkbar und sie unabhängig machen! Vielleicht sollten Schüler unbedingt etwas von John Davison Rockefeller lernen, der einst betont hatte: „Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als eine Stunde für Geld zu arbeiten!“ Und so sollte auch im Unterricht öfter mal eine Stunde Geld das Thema sein, mal das Cashflowspiel von Robert T. Kiosaki gespielt werden. Sinnvoll wäre es auch, kostenlos an Schulen, Lehrstätten und Universitäten seinen Bestseller „Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen” als Pflichtlektüre zu verteilen!

Fazit: Eine finanzielle Grundbildung “Lebenskunde” für den Alltag sollte jeder Schüler erhalten und so sein Allgemeinwissen vervollkommnen! Mehr von Raik Mandel unter www.rendite-coaching.de

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